Six Sigma

Six Sigma ist ein systematisches Vorgehen zur Prozessverbesserung unter Anwendung analytischer und statistischer Methoden. Das besondere an Six Sigma im Vergleich zu anderen Prozessverbesserungsmethoden ist der mathematische Ansatz. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Geschäftsprozess als eine mathematische Funktion beschrieben werden kann.

Die Six-Sigma Methode und ihr Ursprung:​

Der griechische Buchstabe Sigma repräsentiert mathematisch die Standardabweichung einer Grundgesamtheit. Damit ist Sigma ein Indikator für die Abweichung vom Mittelwert. Methodisch steht hinter Six Sigma das Bestreben, die Performance von Prozessen mit Hilfe von Kennzahlen messbar zu machen. Ist die Streuung zu hoch und damit die Prozessfähigkeit schlecht, so ermittelt Six Sigma den Ursache(n)- Wirkungszusammenhang und weist die Ursachen für Prozessprobleme nach. Dabei sei auch angemerkt, dass Six Sigma nicht ausschließlich zur Qualitätsverbesserung dient, sondern universell auf alle Prozesse im Unternehmen angewendet werden kann (sofern dies erforderlich ist). Das systematische 5-Phasenmodell beschreibt hierzu eine logische Vorgehensweise. Wir möchten an dieser Stelle auch betonen, dass der hier zitierte DMAIC-Cycle eigentlich nur den Beginn einer veränderten Vorgehensweise darstellt. Mittel- bzw. langfristig geht es darum, dieses neue Mindset in der gesamten Organisation zu verankern und einen „Deployment“- Prozess zu initiieren.

Die 5 Phasen des Six-Sigma Verbesserungsprozesses

kurz DMAIC-Cycle genannt

DEFINE

Was genau ist das Problem, wie groß ist es und welches Ziel wird angestrebt?

CONTROL

Wie wird die Nachhaltigkeit sichergestellt (Verankerung in der Organisation)?

MEASURE

Welche Prozessauswirkungen sind dafür verantwortlich und welche Performance liegt vor?

IMPROVE

Wie lässt sich das Problem beseitigen?

ANALYZE

Was sind die (signifikanten) Kernursachen für das Problem (kausale Kette)?

DEFINE

Was genau ist das Problem, wie groß ist es und welches Ziel wird angestrebt?

MEASURE

Welche Prozessauswirkungen sind dafür verantwortlich und welche Performance liegt vor?

ANALYZE

Was sind die (signifikanten) Kernursachen für das Problem (kausale Kette)?

IMPROVE

Wie lässt sich das Problem beseitigen?

CONTROL

Wie wird die Nachhaltigkeit sichergestellt (Verankerung in der Organisation)?

Diese Methode ist abgeleitet vom klassischen PDCA (Plan / Do / Check / Act) von W. Deming. Aufbauend auf dieser Methode gibt es zahlreiche Werkzeuge (die 7×7-Toolbox), die helfen, Probleme in bestehenden Prozessen zu identifizieren und zu dokumentieren, Prozesse messbar zu machen und Analysen durchzuführen.

Vorteile von Six-Sigma:

Nachhaltigen Erfolg

Six Sigma generiert nachhaltigen Erfolg und trägt somit wesentlich zum Wachstum und Bestand eines Unternehmens in schnelllebigen Märkten bei. Dies kann nur in laufender Innovation und Veränderung der Organisation erreicht werden. Six Sigma schafft die Basis für eine neue Kultur und eine fortwährende Erneuerung, welches als „geschlossener Regelkreis“ bezeichnet wird.

Fordert Leistungsziele

Six Sigma setzt bzw. fordert für jeden Leistungsziele. Jede Abteilung, jeder Geschäftsbereich und Mitarbeiter hat verschiedene Vorstellungen und Zielsetzungen. Six Sigma greift diese als Basis auf und liefert u.a. die tatsächlich benötigten Ziele an jeder Stelle innerhalb der Organisation.

Steigert den Wert für Kunden

Six Sigma steigert den Wert für Kunden. Ausschließlich gute oder fehlerfreie Produkte können in der heutigen Zeit keinen dauerhaften Erfolg mehr garantieren. Six Sigma hilft herauszufinden, welche Erwartungshaltungen und Vorstellungen Kunden haben, und dann zu planen, wie sie effizient und wirtschaftlich zu erfüllen sind.

Lernenden Organisation

Six Sigma fördert immerwährendes Lernen. In den 90er Jahren fiel zum ersten Mal der Gedanke der „lernenden Organisation“. Ein Konzept, welches vielen gefällt, aber schwer umsetzbar ist. Six Sigma hat hierzu einen Ansatz, der die Entwicklung und Verbreitung von Wissen innerhalb einer Organisation verstärken kann.

Six Sigma Rollenverteilung:

Die Six Sigma Hierarchie im Unternehmen sieht für die Personen, welche an der Bearbeitung von Verbesserungsprojekten beteiligt sind, verschiedene Rollen vor. Die Bezeichnungen sind an Begrifflichkeiten aus dem asiatischen Kampfsport gelehnt und tragen den Titel „Belt“. So sind Yellow Belts die Unterstützer der Six Sigma Projektleiter, Six Sigma Green, und Six Sigma Black Belts die eigenverantwortlichen Projektleiter. Der Six Sigma Master Black nimmt eine führende Position in der Six Sigma Organisation ein. Six Sigma Champions stammen häufig aus dem Managementumfeld und sind für das Projekt- und Ressourcensponsoring verantwortlich. Sie treiben die Projektbearbeitung voran. Daher werden sie auch oft als Six Sigma Sponsor bezeichnet.

Ihr Ansprechpartner

Frau Jessica Bocek

Telefon: +49 (0)7139/489 2856

Email:  info@six-sigma.de